Die vier „C“ & Fancy Colour Diamonds
Qualitätskriterien: die vier „C“
Ein Diamant als Wertanlage muss andere Kriterien erfüllen als ein reiner Schmuckstein. Die Qualität Ihrer Investition läßt sich nach den sogenannten vier „C“ einordnen. Darüberhinaus gibt es weitere wichtige Kriterien wie das fünfte „C“, das unerlässliche Zertifikat, sowie Indikatoren wie Schliffausführung bei Brillanten, Symmetrie, Politur und Fluoreszenz. Außerdem sollten Anlagediamanten immer unbehandelt sein.
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CARAT – Gewicht
Das Gewicht von Diamanten wird in Karat angegeben. Ein metrisches Karat entspricht exakt 0,2 Gramm. Die gleichlautende Maßeinheit zur Bestimmung des Goldgehalts. Je mehr Karat ein Diamant hat, desto höher ist sein Wert im Vergleich zu Diamanten mit gleicher Bewertung. Der Preis eines Edelsteins steigt nicht proportional mit dem Gewicht, sondern exponentiell. Ein Zweikaräter etwa ist also aufgrund seiner Seltenheit mehr wert als zwei Einkaräter der gleichen Güte. Auf wieviel Karat Sie setzen sollten hängt von verschiedenen Faktoren ab.
CLARITY – Reinheit
Die meisten Diamanten haben natürliche Einschlüsse. Je kleiner diese sind, desto besser wird das einfallende Licht reflektiert und desto reiner erscheint der Diamant. Makellose Diamanten werden als lupenrein eingestuft und haben einen sehr hohen Wert, denn bei diesen Edelsteinen sind selbst bei zehnfacher Lupenvergrößerung von ausgebildeten Gemmologen keine Einschlüsse zu erkennen.
COLOUR – Farbe
Diamanten sind in der Regel farblos oder nahezu farblos und werden besonders hochwertig geschätzt, wenn sie ohne jegliche Tönung erscheinen. Vollständig farblose Diamanten sind sehr selten und nur sie können das einfallende Licht im gesamten Farbspektrum brechen. Die Farbe eines Diamanten wird durch eine international gültige Bewertungsskala ermittelt. Besonders wertvoll sind Diamanten in den Farben D (hochfeines Weiß+) bis G (feines Weiß), ausgenommen sind Raritäten in intensiven natürlichen Farben. Diese Färbungen entstehen durch Einlagerungen im Stein wie Silizium oder Stickstoff, und reichen von transparentem Blau-Weiß bis hin zu Dunkelbraun.
CUT – Schliff
Jeder Schliff verändert einen Diamanten und seine Wertigkeit. Bei dieser Veredelung geht es darum die beste Brillanz und Farbzerlegung herzustellen. Ideal als Anlagediamant eignet sich der Brillantschliff, da er das Feuer des Diamanten, also die Brechung des einfallenden weißen Lichts in seine Spektralfarben, am besten zur Geltung bringt. Außerdem gibt es zur Bestimmung seiner Qualität die detailliertesten Kriterien. Weitere Schliffe sind etwa Princess oder Marquise. Die Qualität dieses Diamantschliffs wird von gering (poor) bis exzellent (excellent) bewertet. Ebenfalls auf dieser Skala gemessen werden die Symmetrie des Schliffs sowie die Politur, die zum Abschluss der Bearbeitung erfolgt.
Fancy Colour Diamonds – Farbdiamanten
Fancy Colour Diamonds gibt es mitunter in pink, blue, red und yellow. Diese Farben werden in vier Farbintensitäten eingeteilt. „Fancy light “, „Fancy“, „Fancy intense“ und „Fancy vivid“. Je intensiver der Farbton, desto kostbarer der Stein.
Im Verlauf der letzten 15 Jahre sind die Preise von Fancy Colour Diamonds zwischen 50% und 80% angestiegen. Das lässt sich sehr gut an Auktionsergebnissen von Fancy Colour Diamonds sehen.
Synthetische Diamanten
Synthetische Diamanten werden hingegen auch „lab grown diamonds“ genannt. Diese sind keine natürlichen Diamanten und werden in zwei unterschiedlichen Verfahren hergestellt (HPHT und CVD). Die Preise für Synthetische Diamanten liegen etwa 70% bis 80% unter dem Preis eines vergleichbaren natürlichen Diamanten. Synthetische Diamanten werden nicht an Diamantenbörsen gehandelt und benötigen besonders gekennzeichnete Zertifikate.